Samstag, 2. Januar 2021

Film-Abend| Film-Tipp der Woche: Oldboy

Man stelle sich vor: man wird von heute auf morgen, ohne Vor-warnung, für 15 Jahre in einem Zimmer ohne Blick nach draußen ein-gesperrt. Über ein Jahrzehnt geht vorüber, in welchem man die Ent-wicklungen und Geschehnisse der Außenwelt immerhin über einen Fernseher mitbekommt. 15 Jahre vergehen. Von der Familie getrennt, ohne menschliche Körperkontakt.

Und ohne einen geringsten Hinweis, die eine Antwort auf die Frage "Warum?" liefern könnte. Ohne zu wissen, wie lange diese Prozedur andauern soll. Bis man nach 15 Jahren endlich in Freiheit erwacht. Natürlich begibt man sich dann Hass erfüllt und nach Rache sinnend auf Spurensuche.

Lache und die Welt lacht mit dir. Weine und Du weinst allein

Oldboy ist ein Film des südkoreanischen Regisseurs Park Chan-wook aus dem Jahr 2003, von welchem selbst die kultige Hollywood-Ikone Quentin Tarantino ein erklärter Fan ist. In der Hauptrolle brilliert der vielfach prämierte südkoreanische Schauspieler Choi Min-sik, der als Actor im Film Brotherhood für Rekorde in seiner Heimat sorgte. Bis heute ist der Kriegsfilm mit über 11 Millionen Kinobesuchern die erfolgreichste Produktion in Südkorea.

Perfekt für einen Film-Abend geeignet: Oldboy

Auch in Oldboy spielt er die Figur des Oh Dae-su hervorragend. Und natürlich findet er heraus, wieso ihn dieses Schicksal getroffen hat. Unter anderem mit der Hilfe von Lee Soo-ah, mit welcher ihn unge-ahnt ein Ereignis aus der Vergangenheit tief verbindet. Auch mit seinem Peiniger verbindet ihn eine Erfahrung, die eine lange Zeit zu-rückliegt.

Die Story ist fesselnd und wir auch während einer Spielzeit von zwei Stunden nicht langweilig. Vielmehr entwickelt sich das Geschehen, je länger der Film andauert, in etwas Bizarres. So, wie es quasi nur in Südkorea möglich ist. Zu Recht wurde Oldboy 2004 mit dem Großen Preis der Jury des Cannes Film Festivals ausgezeichnet. 

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