Dienstag, 6. Dezember 2016

Who We Are| Flash Forward: "Es gibt einfach Songs, da sind wir uns sofort einig"

Seit fünf Jahren besteht die Band Flash Forward aus Wesel in Nordrhein-Westfalen. Seither konnten sie über 200 Konzer-te in ihrem Terminkalender vermerken. Und dabei teilten sie sich eine Bühne mit deutschlandweit bekannten Kollegen wie Bakkushan, Revolverheld oder auch Hawthorne Heights aus den USA.


Mit ihrem aktuellen Album Who We Are, das vergangenen März veröffentlicht wurde, hat das Quartett bereits seinen dritten Longplayer auf den Markt geschmissen. Diesem voraus gingen die Werke Games, Cheats & Fakes (2011) und Apollon (2014), die der Band in wenigen Jahren eine große Fan-Gemeinde bescherte.

Höchste Zeit die Gruppe näher kennen zu lernen. Gitarrist Stefan Weigel hat im Namen von Flash Forward mit Ping-vin gesprochen.

Who We Are handelt vom Erwachsen werden. Fällt es euch leicht, sehr persönliche Erfahrungen in Liedtexte zu packen?
Flash Forward: Leicht fällt es uns eher nicht. Wir versuchen immer ein Stück weit aus unser eigenen persönlichen Ge-schichte zu erzählen und das kann manchmal ganz schön zermürbend sein. Es ist so in etwa wie eine kleine Therapie in der man sich alles von der Seele redet. Erleichtert ist man also erst nachher.
Skyline

Was würdet ihr sagen, welche "rote Linie" sich thematisch durch die ersten beiden Alben zieht?
Flash Forward: Im ersten Album gab es eigentlich noch keinen so roten Faden, da das Album auch aus einer EP und weiteren Songs zusammengebastelt wurde. Stiichwörter wär-en aber eher Beziehungen und Alltag. Apollon erzählt von einer Person, die von Zuhause wegläuft und sich auf die Su-che nach dem Sinn des Lebens begibt. Ziemlich geschwollen, das haben wir nachher auch bemerkt.

Viele Songs entstehen, die Herzblut und Mühen abverlangten. Wie wählt ihr die Titel aus, die es dann tatsächlich auf eine CD schaffen?
Flash Forward: Gute Frage. Sich auf Songs zu einigen ist manchmal echt schwer. Gerade wenn man so einen ver-korksten Musikgeschmack wie Jakob hat. Es gibt aber einfach Songs, da sind wir uns sofort einig und bei anderen findet der eine sich eher instrumentell besser wieder oder lyrisch. Dann wird es schwieriger. Häufig holen wir uns aber auch mal ein paar Meinungen von Außenstehenden ein. Das hilft. Manch-mal!

Im Musikgeschäft wird man gerne mit anderen Künstlern verglichen. Gab es einen Vergleich, der Lachanfälle auslöste bzw. Einen, der euch sehr ehrte? 
Flash Forward: Vergleiche hat man ja nicht immer so gerne. Aber so wirkliche Ausfälle gab es nie. Jimmy Eat World, Fall Out Boy usw. Ich erinnere mich nur an ein Konzert, das wir spielten, in dem der Moderator ansagte, dass wir schon mal Biffy Clyro supportet hätten. Das war auf jeden Fall sehr kurios und lustig. Schön wärs, also Biffy wir warten!

Welche Vor- und Nachteile empfindet ihr, wenn ihr "on the road" seid? 
Flash Forward: Nachteile sind, das lange warten und die Zeit die man manchmal totschlagen muss, weil wir so lange fahren müssen. Unkomfortables Schlafen vielleicht. Wir sind auch kleine Memmen, was das angeht. Ansonsten gibt es nur Vor-teile: keine wirkliche Arbeit, nette Leute, viel Musik, Feierei, Essen und Bier!

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