Die von den Medien als "ECHO der Schande" abgestempelte Verleihung am vergangenen 12. April ist die Letzte gewesen. Das ist das Resultat des Eklats um Farid Bang, Kollegah und Die Toten Hosen-Frontmann Campino - wie der Bundesver-band Musikindustrie nun offiziell mitteilte.
"Die Marke ECHO ist so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig ist"
Auf ihrer Internetseite gaben die ECHO-Verantwortlichen die Entscheidung ihres Vorstands bekannt. Dieser tagte, nachdem Preisträger wie Marius Müller-Westernhagen ihre erhalten-en Auszeichnungen aus Protest gegen die ECHO-Vergabe an Farid Bang und Kollegah zurückgegeben hatten. Man wolle keinesfalls, "dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemi-tismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharm-losung wahrgenommen wird".
Deshalb wird im Juni ein Workshop stattfinden, der sich mit der Konzipierung eines neuen Preises mit neuen Regularien beschäftigen wird. Schließlich brauche eine solche Auszeich-nung einen "Leuchtturm-Charakter" und man wolle sich da-rum bemühen, dass sich "solche Fehler" wie 2018 in Zukunft nicht mehr wiederholen können.
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