Tino, Adrian, Khang, Nicolas, Andre und Dejan aus Berlin sind die sechsköpfige Band Peak City. Noch erkennt ihre Gesichter kaum einer auf der Straße. Doch der Name dieses Geheim-tipps macht nun allmählich die Runde.
Denn in der ersten Novemberwoche berichteten bundesweit die Medien über Peak City: Sie sind offiziell die beste Newcomer-Band Deutschlands! Entschieden wurde das beim diesjährigen Local Heroes-Finale in Salzwedel. Und das mag schon etwas heißen. Auch Bands wie die Guano Apes und Tokio Hotel nahmen in der Vergangenheit am Wettbewerb teil - ohne zu siegen!
Nachdem sich der erste Sturm auf die Band gelegt hat, hat Pingvin mit dem Frontmann Worte gewechselt. Ein Dan-keschön an Khang Ly!
Um ganz klassisch zu beginnen: Wie habt ihr euch kennen gelernt und wie wurde aus euch schließlich Peak City?
Adrian (DJ) und ich kennen uns jetzt seit 6 Jahren. Wir haben 2009 unsere erste Band gegründet. 2012 hat sich die Band dann aufgelöst und wir haben uns erstmal aus den Augen verloren. Ich habe kurze Zeit danach gemeinsam mit Nico (Keyboard) und André (Bass), die ich noch aus der Schule kannte, eine neue Band gegründet. Anfang 2014 hat sich aber auch diese band aufgelöst, da unser damaliger Sänger die Band verlassen hat. Im Sommer 2014 haben Adrian und ich wieder Kontakt aufgenommen und er ist als DJ zu unserer Band dazu gestoßen.
Kurz danach hab ich Dejan (Gitarre), mit dem Nico André und ich schon einige Jahre befreundet waren, spontan auf einer Party gefragt, ob er nicht Lust hätte zu unserer Truppe dazu zustoßen, da sich seine Band gerade aufgelöst hatte. Er war sofort dabei.
Peak City ist eigentlich erst seit zwei Monaten wirklich komplett
Fürs erste sollte das die komplette Peak City Besetzung sein, da wir unsere Musik zunächst komplett elektronisch auslegen und auf einen Schlagzeuger verzichten wollten.
Tino (Schlagzeug), der vorher in einer befreundeten Band von uns gespielt hat, kam Anfang diesen Jahres dazu, Er war zu Beginn "nur" ein Live-Support, aber die gemeinsamen Auf-tritte haben uns zusammengeschweißt und seit September 2015 ist er ein offizielles Bandmitglied.
Vor kurzem wurdet ihr die Beste Newcomer Band Deutschlands beim Local Heroes Bundesfinale. Wie habt ihr den Abend erlebt?
Nachdem wir zum Sieger gekürt wurden, hatte wirklich jeder ein überbreites Grinsen im Gesicht. Zuerst sind wir alle unseren Freunden und Familien in die Arme gefallen und haben uns nochmal bei ihnen fürs kommen bedankt. An-schließend gab es noch ein paar Gespräche mit Juroren und anderen Bands, die uns beglückwünscht haben, was uns sehr gefreut hat.
Wir haben an diesem Abend wirklich großartige Menschen kennengelernt und viele Kontakte knüpfen können. Danach sind wir von A nach B gerannt um Interviews zu ge-ben und noch ein paar Fotos machen zu lassen. Sehr stressig, da wir so etwas nicht gewöhnt sind, aber Spaß hat es trotzdem ge-macht.
Dann sind wir in unseren Tourbus gestiegen und haben unseren Sieg noch ordentlich auf der Heimfahrt gefeiert.
Frontmann Khang Ly in Action
Der Jury gefiel besonders, dass ihr auf verschiedene Stile zurückgreift. Wer oder was inspiriert den Sound eurer Band?
Eine große Inspiration für unseren Sound ist die Tatsache, dass wir alle in verschiedenen Musikgenre zu Hause sind. Während ich eher aus dem Pop/ Rock komme, kommt Dejan aus dem Hardcore bzw. Metal, André aus dem Rap und Adrian vom French House. Die Herausforderung war also Musik zu machen, die jeder aus der Band feiern kann, obwohl wir alle verschiedene Musik hören.
Ein Vorteil ist, dass es dadurch nicht die „eine“ Band gibt, der wir nacheifern und deren Sound wir eins zu eins imitieren wollen.
Natürlich sind Ähnlichkeiten zu Bands wie Bring me the Horizon, Enter Shikari oder Linkin Park erkennbar. Aber wir bemühen uns trotzdem einen individuellen Sound zu kreieren, dem wir treu bleiben.
Unsere Musik soll polarisieren. Entweder man liebt es oder hasst es. Es gibt nichts dazwischen. Heißt?
Das bezieht sich auf unseren Stilmix. Wir verwenden sehr gerne radikale Cuts und Drops und benutzen selten fließende Übergänge in die verschiedenen Stile.
Unser Ziel ist es in den Köpfen der Zuhörer hängen zu bleiben
Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich für die meisten Leute einfach wie ein zusammengewürfelter Haufen verschiedener Parts anhört. Aber unserer Meinung nach ist es genau das, was uns einzigartig macht. Diesen Aspekt unserer Musik ziehen wir kompromisslos durch.
Egal ob man uns nun "liebt" oder "hasst“.
Peak City: Der Local Heroes-Siegerauftritt!
Welche Projekte oder Termine stehen in nächster Zeit für euch an?
Wir haben einige Gigs, sowohl in Berlin als auch außerhalb geplant, auf die wir uns gerade vorbereiten. Gleichzeitig sind wir noch bis zum Ende des Jahres mit Songwriting beschäftigt, um Anfang 2016 unsere erste EP aufzunehmen und veröffent-lichen zu können.
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